Wer den Blog schon länger verfolgt und auch die Beiträge über den Garten gelesen hat, weiß ja, dass wir ohne Leitungswasser auskommen müssen. Jeder Regen wird von Boden und Pflanzen und vor allem von unseren Regentonnen dankbar angenommen. Seit der heurigen Erweiterung unseres Gemüsegartens sind wir nun auch "Mulcher" geworden. Zwischen den Beerensträuchern liegt eine dicke Schicht Hackschnitzel, rund um Tomaten und Salat der Rasenschnitt, und die Erdbeeren haben feinstes Stroh. Und es hilft. Wirklich. Ich kann es jedem nur empfehlen. Aber das tut ja sowieso jedes Gartenmagazin und jedes Gartenbuch.
Apropos Tomaten. Wir haben heuer gezockt und gewonnen.
Eh klar. Ab April gibt es Tomaten am Markt zu kaufen.
Für die Gemüsegärtner, die ein Gewächshaus haben, ihre empfindlichen Pflänzchen abends hereinholen oder zumindest täglich nach ihnen sehen und bei Bedarf vor kalten Nächten und Unwetter schützen.
Und für die Abenteurer, die auf das milde Klima im Kremstal setzen.
Unsere ersten drei Tomaten waren ein "Ochsenherz", eine "Matina (eine kartoffelblättrige mit eigenartigem Mädchennamen)" und natürlich eine "Kremser Perle", eine herrlich robuste Sorte mit der wir regelmäßig Verwandte und Freunde beschenken. Ich habe sie noch am selben Wochenende gesetzt und mir die Namensschilder erspart. Mein Trick: ich setze sie alphabetisch!
Nach zwei Wochen hatte ich einen Namen vergessen, nach einer weiteren Woche war ich mir sicher eine "Rosita" zu haben, nur - ich hatte sie doch alphabetisch gesetzt und links war eindeutig die Kremser Perle und rechts das Ochsenherz. Die dritte - kartoffelblättrige - stand in der Mitte.
Irgendetwas an meinem System war falsch.
Nach weiteren zwei Wochen konnte ich sie bei den Standlern in der Arche Noah identifizeren: "Matina". Und mein System hatte doch recht!
Mittlerweile sind es vierzehn Tomatenstauden in dreizehn Sorten.
Die höchsten davon erreichen Oberschenkelmitte und tragen bereits stolz die ersten Früchte, die kleinsten aus Schloss Hof sind erst zwanzig Zentimeter hoch.
Was nach den ergiebigen Regenschauern natürlich folgen muss, sind sonnige Tage.
Nicht nur für die Tomaten, auch für mich.
Denn die Vorbereitungen für das kommende Wochenende laufen!
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